Mit der Verbreitung von Social Media, digitalen Arbeitsmitteln im Gesundheitswesen und Technologien wie künstliche Intelligenz und Robotik hat eine neue Ära im Gesundheitswesen begonnen. Die Medizin des 21. Jahrhunderts steht vor einigen Herausforderungen wie wachsende Nachfrage nach dem Management chronischer Krankheiten und steigende Gesundheitskosten.
Deswegen hat sich beginnend mit den 2000er Jahren die digitale Medizin entwickelt — eine Organisation der medizinischen Versorgung, deren Effizienz durch die Nutzung der Ergebnisse der Verarbeitung und Analyse großer medizinischer Datenmengen in digitaler Form deutlich steigt.
Insgesamt lassen sich folgende Tendenzen im digitalen Medizin beobachten:
Besonders rasch entwickelt sich digitale Medizin seit Beginn der Corona-Pandemie. Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass die Belastung jedes Arztes beim Auftreten von solchen Situationen erheblich zunimmt. Daher ist es sehr wichtig, den Spezialisten ernsthafte technologische Unterstützung zu bieten. Es ist nicht möglich, die Zahl der Menschen, die im Gesundheitswesen arbeiten, schnell zu erhöhen, die Menge von angewandten Technologien kann aber erhöht werden. Technologische Lösungen übernehmen Routinen, helfen bei der Analyse von Forschungsergebnissen und bei der Entscheidungsfindung. Neue Gadgets, Überwachungs- und Analysesysteme werden in der Zukunft die regelmäßige Gesundheitsuntersuchung vereinfachen und den Ärzten die Fälle überlassen, in denen ihr Fachwissen wirklich erforderlich ist. Moderne IT-Tools ermöglichen ein effizienteres Arbeiten mit vorhandenen Daten und bieten Patienten Zugang zu notwendigen Ressourcen und nützlichen Informationen.
Es gibt bereits Länder, in denen einheitliche elektronische Patientenaktensysteme (EHR) verwendet werden, darunter Österreich, Frankreich, Schweden, Israel, Japan, Singapur und teilweise Großbritannien. In Deutschland wurde am 1. Januar 2021 die elektronische Patientenakte (ePA) für alle Versicherten in gesetzlichen Krankenkassen eingeführt. Privatversicherte werden dieses System voraussichtlich ab Januar 2022 nutzen können. Die Einführung von digitalen Patientenaktensystemen hat viele Vorteile sowie für Ärzte als auch für Patienten:
- Elektronische Form ermöglicht eine Speicherung von Patientendaten an einem sicheren Ort — Cloud-Speicher. Somit können vollständige Informationen über alle Krankheiten und Gesundheitsbesonderheiten überall und jederzeit verfügbar sein.
- Außerdem werden auf diese Weise alle Veränderungen im Körper des Patienten im Laufe des Lebens gespeichert, was genauere Diagnosen ermöglicht und unnötige Untersuchungen den Ärzten spart.
- Das hilft auch bei der Forschung von Krankheiten, Herstellung von statistischen Berichten und weiteren Entwicklungen im Gesundheitswesen.
Die digitale Medizin erlebt weltweit ein schnelles Wachstum und findet viele Medizintechnikunternehmen, Ärzte, Freiwillige und Investoren, die die Erweiterung der Prozesse und Entwicklung neuer Technologien unterstützen. Es gibt bereit spezielle Studiengänge und Firmen, die neue Leute in diesem Bereich ausbilden. In den nächsten 10, 20 oder 30 Jahren sollen unsere Gesundheitssysteme völlig verändert werden. Die patientenzentrierte Behandlung und gesunde Lebensweise mit präventiven Untersuchungen werden fast allen Leuten längeres und möglichst krankheitsfreies Leben ermöglichen.